Der reife Fango wird mit einer Temperatur von etwa 40°C gleichmäßig auf die Hautoberfläche der betroffenen Körperpartien aufgetragen. An den behandelten Stellen erfolgen eine starke Gefäßerweiterung und eine progressive Muskelentspannung. Die thermische Belastung führt im gesamten Körper zur Synthese von Kortisol und Endorphinen, d.h. von entzündungshemmenden und schmerzlindernden Hormonen.
Die kurzfristig, d.h. bereits am Ende eines Behandlungszyklus (mindestens 6, besser 10-12 Behandlungen) feststellbaren Wirkungen der Fangotherapie sind eine weitgehende Linderung der Schmerzen, die Entspannung der Muskulatur sowie eine entzündungshemmende Wirkung, was wiederum zu einer verbesserten Funktion der Gelenke und der periartikulären Strukturen beiträgt.
Die langfristig d.h. im Laufe der auf die Behandlung folgenden Monate feststellbaren Wirkungen hängen mit der Vorbeugung erneuter Verschärfungen der Schmerzen und der Verlangsamung der degenerativen Entwicklung der behandelten Gelenkerkrankung, meist Arthrose, zusammen.
Die Kurbehandlungen werden jeden Morgen von Montag bis Samstag durchgeführt, außer am Sonntag.